Rektor Prof. Dr.-Ing. Matthias Bahr ist seit 1. September vergangenen Jahres im Amt, ebenso die Prorektoren Prof. Dr.-Ing. Maik Hornuff (Studium, Lehre, Weiterbildung) und Prof. Wolfgang Brune (Nachhaltigkeit, Diversität, Digitalisierung). Zur Hochschulleitung gehören zudem Prof. Dr.techn. Heike Frühwirth, die als Prorektorin (Forschung, Transfer, Kooperationen) wiedergewählt wurde sowie Kanzler Thomas Schwäble, der im Juli 2022 in seinem Amt bestätigt worden war.

In der Sitzung stellte sich die Hochschulleitung mit ihren wichtigsten strategischen Themen vor. Wie Rektor Bahr deutlich machte, will sich die HBC als Hochschule für Bau und Life Sciences positionieren und den schonenden Umgang mit Ressourcen in den Mittelpunkt stellen – verbunden mit intelligenten Methoden.

Unsere Studierenden müssen auf diese moderne Arbeitswelt vorbereitet werden und so setzen wir Schwerpunkte in der Automatisierung von Herstellungsprozessen, konkret geht es dabei zum Beispiel um Robotik.

Prof. Dr.-Ing. Matthias Bahr, Rektor der HBC

Im Sinne dieser Ausrichtung stellte er die neuen Master-Studiengänge Ressourcenschonende Architektur und Holzbau-Ingenieurwesen vor, für die neue Professuren eingerichtet wurden. In der Architektur für Bioökonomie und Ressourcen, in der weiteren Ingenieurwissenschaft für Holzbau. Auch den geplanten Master-Studiengang Pharmaceutical and Molecular Bioengineering in paritätischer Kooperation mit der Universität Ulm, der sich mit Virus-basierte Therapien befassen soll, skizzierte Bahr. Das Thema spiele in Lehre und Forschung der Fakultät Biotechnologie bereits heute eine Rolle und solle in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, das im ITZ Plus und damit in unmittelbarer Nähe zum Campus Aspach mit einer Außenstelle einziehen wird, weiter ausgebaut werden.

Auch die Bauwirtschaft veränderte sich, so Rektor Bahr. Um in der Zukunft klimagerecht und zeitnah bauen zu können und beispielsweise ausreichend bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen, werde verstärkt seriell gebaut, erläuterte Matthias Bahr, selbst Bauingenieur. „Unsere Studierenden müssen auf diese moderne Arbeitswelt vorbereitet werden und so setzen wir Schwerpunkte in der Automatisierung von Herstellungsprozessen, konkret geht es dabei zum Beispiel um Robotik“.

Der Mangel an Fachkräften ist deutschlandweit, aber auch für die Region ein Thema und damit auch im Kuratorium: Wie können junge Menschen in Oberschwaben gehalten oder in den Landkreis gelockt werden? Die Hochschule Biberach, das machten Matthias Bahr und seine Kolleg*innen deutlich, setzt neben zukunftsfähigen Angeboten u.a. auf Internationalisierung. Den Mitgliedern des Kuratoriums – neben Landrat Mario Glaser und Oberbürgermeister Norbert Zeidler gehören dem Gremium Martin Bücher als Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Biberach an, ebenso Johannes Remmele als IHK-Vizepräsident – beschrieb er die wichtigsten internationalen Beziehungen, die die HBC in Argentinien, Vietnam, Chile und Kalifornien pflegt. Der Austausch sei mit einer regen Mobilität von Lehrenden und Lernen verbunden. So werde der Biberacher Campus zu einem vielfältigen und lebendigen Ort – auch für die Bürger*innen, die sich auf dem Areal aufhalten und Veranstaltungen besuchen können.

„Der Austausch im Kuratorium der Hochschule ist gewinnbringend für die Hochschule und die ganze Region. Ich bin sehr froh über das konstruktive Miteinander der strategischen Partner mit der neuen Hochschulleitung, um gemeinsam verschiedene Themen in der Entwicklung und zum Wohle der Raumschaft im Blick zu behalten“, betonte der Vorsitzende Landrat Mario Glaser.

Ich bin sehr froh über das konstruktive Miteinander mit der neuen Hochschulleitung, um gemeinsam verschiedene Themen in der Entwicklung und zum Wohle der Raumschaft im Blick zu behalten

Landrat Mario Glaser